Doppler- und Duplex-Sonographie

Die Duplexsonographie ist eine Ultraschalluntersuchung, mit der man nicht nur die Gefässe darstellen kann, sondern auch den Blutfluss in diesen Gefässen. Die Methode ist schmerzlos, ungefährlich und kann beliebig oft wiederholt werden. Beurteilt werden Gefässwand und Umgebung, Gefässgrösse, Flusshindernisse, Blutflussgeschwindigkeit und Flussturbulenzen (Verwirbelungen). Neben dem Gewebe, das in Grautönen dargestellt wird, erscheinen Flüssigkeiten wie das Blut schwarz. Mit der Farbdoppleruntersuchung wird dann der Blutfluss dargestellt. Blutfluss auf den Untersuchungs-Schallkopf zu erscheint nun rot, Blutfluss vom Schallkopf weg erscheint blau.

Hier kennt man zum Beispiel den Carotisdoppler-Ultraschall.

Die hirnversorgenden Arterien bieten sich durch Ihre oberflächliche Lage als „Fenster“ in das Gefäss-System zur Untersuchung an. Da die Arteriosklerose eine Systemerkrankung ist, d. h. alle Gefässe – wenn auch in unterschiedlichem Masse – betrifft, werden die Halsgefässe stellvertretend untersucht. Es ist davon auszugehen, dass Veränderungen, die an den Hirn-versorgenden Gefässen gefunden werden, in ähnlicher Form auch an anderen Arterien, z. B. den Herzkranzarterien vorliegen.

Arteriosklerotische Gefässerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sind die häufigste Todesursache in den Industrienationen. Bei vielen Menschen sind bereits in jungen Jahren Gefässveränder-ungen nachweisbar. Mit der Doppler-Ultraschall-Untersuchung werden die Halsgefässe auf Durchgängigkeit, Dicke und Elastizität hin überprüft.